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Australien

Reisen

Fuer das Jahr 2003 galt es, ein neues Ziel auszuwaehlen. Nach langen Ueberlegungen und Besprechungen fiel die Wahl auf Australien. Als Reiseunternehmen kam nach dem Fiasko in Namibia nur Studiosus in Frage. Mit diesem Unternehmen hatten wir bisher durchwegs sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir waehlten eine "große Tour" mit den Anflugpunkten Perth, Ayers Rock (Uluru), Cairns, Melbourne, Hobbart auf Tasmanien und Sydney.

Wir starteten am 13.01.2003 in Frankfurt und flogen zunaechst nach Singapur. Hier stiegen wir um in eine andere Maschine und flogen nach Perth in Westaustralien. Nach dem Bezug unseres Hotels brachen wir sofort zu ersten Besichtigungen in Perth auf. Wir waren muede vom Flug und haetten uns gerne dem Jet-Lag ergeben. Aber Herr Biernat unser Reiseleiter hatte schon Recht, wir mussten uns wohl oder

uebel an die Zeitverschiebung gewoehnen. Je frueher dies geschah, desto besser fuer uns.
Mit dem Bus gings weiter zum Yanchep-Nationalpark. Auf der Fahrt dorthin legten wir eine wunderschoene Mittagspause am Strand ein. Etwas stoerend war nur der starke Wind, der uns beinahe unser Essen mitgenommen haette. Kurz vor Erreichen des Parkes sahen wir bereits die ersten Riesenkaengurus in freier Wildbahn. Im Park werden hauptsaechlich kranke Koalas gepflegt. Anschliessend ging es weiter zu den Pinnacles. Sie sind eigenartige versteinerte Formationen. Es gibt viele unterschiedliche Formen. Sie wirken wie kleine Fingerhuete. Aber auch tier- und menschenartige Strukturen gibt es. Entstanden sind die Pinnacles aus ehemaligen Baeumen, die in Schlamm unter hohem Druck versteinerten. Hier sahen wir auch die ersten wilden Emus.

Die naechste Etappe war der Ayers Rock oder in der Sprache der Ureinwohner, der Uluru, der wohl bekannteste Felsen der Welt. Die ganze Wueste erscheint unter der Sonneneinstrahlung wie in kraeftiges dunkelrot getaucht.
Nicht weit vom Rock - knapp 30 km - liegen die Olgas, benannt nach einer badischen Prinzessin. Sie sind nicht weniger interessant. Ich bin mit dem Hubschrauber ueber Ayers Rock wie auch die Olgas geflogen. Hierbei fand ich die Olgas noch imposanter als den Uluru. Wie der Rock liegen sie in einer Ebene, aus der sie wie Felsendome ploetzlich empor wachsen. Spaerliche Vegetation

Mit dem Bus ging es weiter nach Hermannsburg einer ehemals deutsche Missionsstation. Aber was war das für ein Bus. Aeusserlich sah er aus, als wenn er gerade vom Einsatz aus dem Irak kaeme. Innen aber war er mit dem Feinsten ausgestattet. Wir fuhren mit ihm über unvorstellbares Gelaende. Er hat alles super ueberstanden ohne auch nur einmal schlapp zu machen.

und niederes Buschwerk bilden die Flora. So wie jede Wueste, hat auch diese Wueste ihren Reiz auf mich ausgeuebt. Der Eingeborenen-Name für die Olgas ist Kata Tjuta, der aber nicht so oft wie Uluru verwendet wird. Das Hotel am Ayers Rock ist uebrigens sehr schoen und mit allem Komfort ausgestattet. Direkt am Hotel ist auch ein kleiner Flughafen, sodass man - wie wir auch - direkt hierher fliegen kann und sich somit die Strapazen durch die Wueste erspart. Zu erwaehnen sind noch die teilweise wunderschoenen Felsmalereien am Uluru.
Wir fuhren weiter zum Kings-Canyon. Dort naechtigten wir in einem Camp. Der Canyon war gepraegt von einer gewaltigen Hitze und sehr schoener Flora. Herrliche Felsformationen und das Gefuehl in einem Backofen zu sein, blieben in den Erinnerungen.


Weiter ging es mit dem Bus ins Palm-Valley. Das hoert sich leichter an als getan. Eine bruetende Hitze und Wege wo keine sind. Genuegend Wasservorrat ist ueberlebensnotwendig. Man faehrt in eine Sackstrasse oder -weg. Eigentlich ist es keine Strasse, nur ein Pfad. Es gibt nur zwei Moeglichkeiten, entweder in diese Richtung oder wieder zurueckzufahren. Ein kleiner Bach schlaengelt sich. Ab und wann ein Billabong wie die Australier zu den Wasserloechern sagen. Das eigenartige am Palm-Valley ist, dass die Attraktion dort Baeume sind die wie Palmen aussehen, aber wissenschaftlich gesehen, gar keine sind. Dieses Tal wurde erst vor einigen Jahren entdeckt. Ein schroffes Gelaende mit Huegeln, gigantischer Hitze und an den Wasserstellen kleine Oasen, das ist das Pam-Valley.
Nicht weit vom Palm-Valley liegt Alice-Springs die Wuestenstadt. Hier gruendete Dr. Flynn den legendaeren "Royal flying Doctor Service", der schon unzaehligen Menschen das Leben gerettet hat. Diese Stadt ist der Ausgangspunkt zu den Olgas und dem Uluru sowie verschiedenen Wuestenexpeditionen.
Mit dem Flieger starteten wir nach Cairns, ganz im Norden Australiens. Cairns bedeutet tropisches Klima in allen Spielarten. Extrem hohe Luftfeuchtigkeit, verbunden mit grosser Hitze, tropische Vegetation und die entsprechende Fauna. In der Regenzeit gewaltige Wassermassen und Wirbelstuerme. Dieses Klima ist nicht jederman Sache. Eine Seilbahn gab uns den Blick von oben in den Regenwald frei. Mit einem Schiff fahren wir auf einem Fluss mit Krokodilen. Zum Great Barriere-Reef kommen wir mit einem Katamaran. Ein Sturm der wenige Tage vorher wuetete, machte uns einen Strich durch die Rechnung. Das Wasser war trueb durch den aufgewirbelten Sand. Dennoch sahen wir von unseren Mini U-Booten aus viele Fische, Schildkroeten und anderes Meeresgetier.
Das naechste unserer Ziele war Melbourne. Schon gleich nach der Ankunft gabe es Aerger. Ein Koffer von Frau und Herrn Wolf fehlte, was natuerlich sehr aergerlich war. Melbourne hat viel zu bieten und so schritten wir von einer Besichtigung zur naechsten. In dieser Stadt wohnen sehr viel Deutstaemmige. Unsere Besichtigungspunkte waren sehr vielseitig wie Kriegerdenkmal, Botanischer Garten, das Geburtshaus von Captain Cook, das eigens aus England nach hier gebracht wurde und ein "Blumenkonservatorium". Wir wohnten in einem Hotel, das aus architektonischer Sicht, einem Gefaengnis nicht ungleich war.

Die Oper von Melbourne, der große Konkurent der Oper von Sydney. Sie ist vollkommen anders, ja beinahe unsichtbar. Laermgeschuetzt liegt sie im Erdreich.
Und wieder stand eine Flugreise bevor. Wir verlassen das Festland und fliegen nach Tasmanien, der Insel ganz im Sueden Australiens. Das Klima ist aehnlich dem des noerdlichen Italien. Unser erstes Ziel wird Hobbart, die Hauptstadt Tasmaniens sein. Hier beziehen wir auch direkt am Hafen in einem sehr schoenen Hotel Quartier. Das Hafenviertel von Hobbart kann sich jeder selbst erobern. Es ist mit viel Geschmack und typischem Kleinstadtflair aufgebaut. Vieles wurde liebevoll renoviert. Im Hafen liegen einige riesige Kreuzfahrtschiffe. Es stellte sich heraus, dass Blacky Fuchsberger im selben Hotel wie wir naechtigte.
Wir waren bei der aeltesten und auch bekanntesten Brauerei Australiens, der Cascade Brewery. Bei den Ueberlandfahrten sah man ueberall - wie auch bereits vom Flugzeug aus - die Buschfeuer lodern. Weiter ging es zum Cradle Mountain. Dort erwartetete uns eine urige Berglandschaft mit einem beinahe geisterhaft anmutenden Wald. Farngewaechse und Moose bildeteten den Hauptanteil der Flora. Kein Vogel war in dem Wald zu hoeren nur ganz selten konnte man einmal ein Wallaby, ein Zwergkaenguru sehen.

Leider regnete es die ganze Zeit und es war so kühl, dass wir uns genötigt sahen, Feuer in unsereren Unterkünften zu machen. Bei dem Rundgang durch das Camp stiessen wir auf eine "Manfred Street". Wer dieser Manfred war, zu dessen Ehre diese Strasse benannt wurde, haben wir nicht erfahren. Es sollte eine grosse Wanderung stattfinden, die aber auf Grund des schlechten Wetters buchstaeblich ins Wasser fiel. Dennoch war es dort oben wunderschoen mit glasklarer, kuehler Luft.
In einem Park fuer verletzte tasmanische Teufel konnte man diese eigenartigen Tiere aus naechster Naehe betrachten. Es sind schon Rauhbeiner und mit ihrem schwarzen Fell machen sie ihrem Namen alle Ehre.

Wir verlassen den Cradle Mountain und fahren hinunter zum Meer zu Devils-Kitchen also der Teufels Kueche. Von hier hat man einen herrlichen Blick zur Brandung des Meeres. Weiter geht es nach Port Arthur, einer ehemaligen Gefaengnisanlage mit aeusserst zweifelhaftem Ruf. In diesem Gefaengnis wurden viele Straeflinge zu Tode gequaelt. Die Waerter waren meist groessere Verbrecher, als die, die sie zu bewachen hatten.
Ja, zum Ausruhen war unsere Reise -Gott sei Dank- nicht. Rastlos ging es weiter diesmal wieder mit dem Flugzeug zur Endstation, nach Sydney. Diese Stadt der Superlative hat so unendlich viel zu zeigen.

Zunaechst einmal das Wahrzeichen, die Oper. Wir waren in einer Auffuehrung und es war einfach praechtig. Angefangen von der Technik bis zu den Kuenstlern. Es war gewaltig. Herr Stracke als Opernfreund, hatte gut getan und sich noch 4 Tage Verlaengerung gebucht. Wunderschoen auch die Hafenrundfahrt mit Harbour Bridge als bekanntestem Bauwerk. Die Spannweite dieser Bruecke betraegt ca. 500m und die Hoehe 135m . Ein gewaltiges Bauwerk. Wir waren in den Rocks. Dort begann die Besiedlung Sydney`s. Den Abschluss bildete schliesslich eine kleine Feier in einem Drehrestaurant in luftiger Hoehe. Herr Stracke bedankte sich im Namen der Reisegruppe bei Herrn Biernat von Studiosus.
Eine wunderschoene und aeusserst informative Reise, war wieder einmal zu Ende gegangen.

Mehr Bilder zu dieser Reise auf meiner externen Bildergalerie!

 
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